Der Räuchermann
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Wenn zur Weihnachtszeit leise ein Wohlgeruch den Raum erfüllt, dann ist es der Verdienst einer bescheidenen und ganz stillen Figur – dem erzgebirgischen Räuchermännchen.
Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts müssen die Räucherkerzen zum erzgebirgischen Weihnachtsbrauchtum gehört haben. Neben der duftspendenden Eigenschaft hatte die Räucherkerze in den vergangenen Jahrhunderten durchaus auch eine religiöse Bedeutung oder wurde als Heilmittel bei Atemwegserkrankungen eingesetzt.
Wann jedoch genau der drei Zentimeter hohe Teigkegel in einen hohl ausgewölbten Innenraum einer Figur gestellt wurde, ist nicht genau belegt. Um 1850 sollen in Seiffen in den Händen von Ferdinand Frohs und Friedrich Haustein die ersten gedrechselten Räuchermänner entstanden sein.
Im Gegensatz zum Nussknacker, der mit leichter Satire die Obrigkeit darstellt, widmete man sich in dieser figürlichen Darstellung den beliebten Dorftypen wie Essenkehrer, Nachtwächter und Postbote.