Die Erzgebirgische Volkskunst
Eine Art der Erzgebirgischen Volkskunst ist die kunstvolle Gestaltung und Verarbeitung von Holz-Produkten.
Typische Erzeugnisse sind z.B. die Nußknacker, Weihnachtspyramiden, Räuchermännchen, Reifentiere, Spieldosen, Osterhasen und Blumenkinder sowie die zahlreichen Artikel, die für die ganzjährige Dekoration gedacht sind.
Der bekannteste Ort im Erzgebirge ist wohl das Dorf Seiffen. Aber nicht nur in Seiffen, sondern im gesamten deutschen Teil des Erzgebirges werden die kleinen und großen Kostbarkeiten aus Holz gefertigt. Olbernhau, Annaberg, Neudorf, Pobersdorf, Deutschneudorf, Crottendorf, Eppendorf, Grünhainichen oder Herrnhut sind nur einige Orte, in denen die erzgebirgische Holzkunst hergestellt wird.
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Eine Auswahl finden Sie unter: Produkte -> Pyramiden
In ihrer äußeren Erscheinung ähneln die erzgebirgischen Weihnachtspyramiden anderem, nicht beweglichem Weihnachtsschmuck, wie dem Lausitzer Pyramidenleuchter, dem Thüringer Reifenbäumchen oder auch dem Klausenbaum aus Bayern.
Im Aufbau mit den beweglichen Teilen unterscheidet sich jedoch die Drehpyramide des Erzgebirges von den anderen Pyramidenformen. Sicher diente dabei das bergmännische Vorbild des Pferdegöpels den Handwerksmeistern als Anregung.
Eine Auswahl finden Sie unter: Produkte -> Engel und Bergmann
Engel und Bergmann sind die bekanntesten Symbolfiguren der erzgebirgischen Weihnacht. An der Seite des Bergmanns symbolisiert der Lichterengel das tiefe emotionale Verhältnis zum Licht und den Segen, den der Bergmann bei seiner Arbeit unter Tage benötigt. Untrennbar ist dieses Paar im Erzgebirge verbunden, so überrascht es, dass ihre Entwicklungsgeschichte nicht gemeinsam begonnen hat.
Eine Auswahl finden Sie unter: Produkte -> Nussknacker
Was wäre die erzgebirgische Figurenwelt ohne ihren König Nussknacker?
Neben Äpfeln, Pfefferküchlein und anderen Süßigkeiten gehören die vergoldeten Nüsse zum Traditionsschmuck des Weihnachtsbaumes. Wer jedoch deren schmackhaften Kern essen wollte, musste zuerst die harte Schale knacken. Dafür wurde die Nusszange geschaffen, die neben ihrer praktischen Funktion sehr zeitig auch zum Gegenstand figürlicher Darstellung wurde.
Eine Auswahl finden Sie unter: Produkte -> Räuchermännchen
Wenn zur Weihnachtszeit leise ein Wohlgeruch den Raum erfüllt, dann ist es der Verdienst einer bescheidenen und ganz stillen Figur – dem erzgebirgischen Räuchermännchen.
Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts müssen die Räucherkerzen zum erzgebirgischen Weihnachtsbrauchtum gehört haben. Neben der duftspendenden Eigenschaft hatte die Räucherkerze in den vergangenen Jahrhunderten durchaus auch eine religiöse Bedeutung oder wurde als Heilmittel bei Atemwegserkrankungen eingesetzt.
Eine Auswahl finden Sie unter: Produkte -> Schwibbögen
Wer heute zur Weihnachtszeit durch die Städte und Dörfer des Erzgebirges fährt, wird ihm in ungezählten Fenstern und sogar übermannsgroß auf öffentlichen Plätzen begegnen: dem im festlichen Lichterglanz erstrahlenden Schwibbogen.
Seit mehr als 250 Jahren ist er untrennbar mit der Erzgebirgsweihnacht verbunden. Der Bergschmied Johann Teller aus Johanngeorgenstadt soll um 1726 den ersten schmiedeeisernen Leuchter dieser Art angefertigt haben.
Eine Auswahl finden Sie unter: Produkte -> Weihnachtliche Dekoration
Weihnachtskrippen finden sich in vielen Gegenden der christlichen Welt. In Deutschland, vor allem in Gebirgsgegenden, wurde das Krippenbauen im 18. Jahrhundert zu einem wesentlichen Teil der weihnachtlichen Bräuche.
Während im westlichen Erzgebirge die geschnitzte Krippe eine lange Tradition hat, bestimmen im Osterzgebirge eher gedrechselte Krippenfiguren das Bild. Zunehmend flossen auch einheimische und zum Teil bergmännisch geprägte Elemente in die Gestaltung der Krippenszenen ein. So besteht im Erzgebirge auch eine enge Verbindung zwischen der Krippe und dem Weihnachtsberg.
Eine Auswahl finden Sie unter: Produkte -> Spieldosen
Das anschauliche Erzählen von Märchen und Geschichten zum Klang lieblicher Melodien hat mit den Spieldosen bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt. Besonders zur Weihnachtszeit erwacht mit den dargestellten beweglichen Szenen etwas vom Zauber längst vergessen geglaubter Kindheitserinnerungen.
Zunächst waren es ganz einfache »Klimperkästchen«, die als bewegliches und tönendes Spielzeug mit einer kleinen Kurbel von Hand angetrieben wurden und einen eher hölzernen Klang zur Bewegung der Menschen- und Tierfiguren erzeugten. Erst in der Zeit um 1930 entstanden die ersten Spieldosen.
Eine Auswahl finden Sie unter: Produkte -> Kurrende
Noch heute gehen in Seiffen und anderen Erzgebirgsgemeinden an den Adventssonntagen Kurrendesänger mit Laterne und leuchtendem Stern von Haus zu Haus und wünschen den Bewohnern mit Chorälen und festlichen Liedern eine gesegnete Weihnachtszeit.
»Curro« entspringt dem lateinischen »currere«, was soviel wie »laufen« bedeutet. Die Kurrende war ein »laufender« Knabenchor, dem Kinder zwischen 10 und 14 Jahren angehören durften. Erst nach 1945 wurden auch Mädchen für diesen Kirchenchor ausgewählt.